BIOGRAPHIE



Emilie Autumn knüpfte durch eine umfassende musisch geprägte Erziehung, die unter anderem auch Musikhistorik beinhaltete, bereits im Kindesalter von vier Jahren erste Bande mit dem Violinspiel – mit dem Resultat, dass sie mit 13 Jahren ihre erste Eigenkomposition mit Text verfasste. Emilie, die sich selbst in künstlerisch kreativer Hinsicht niemals Grenzen irgendwelcher Art gesetzt hat, veröffentlicht 2000 als Achtzehnjährige, mit dem Rückhalt ihres Labels Traitor Records, ihr Geigendebüt On A Day. Ein entscheidender und wichtiger Erfolg für die noch blutjunge Künstlerin, welcher ihr in der konservativen, klassisch orientierten Musikwelt leider verwehrt blieb, weil man sie als zu unpassend „eigenwillig“ einstufte.
Ein Jahr später wirft man Across The Sky & Other Poems auf den Markt – eine Gedichtsammlung, die 2005 nochmals unter dem Namen Your Sugar Sits Untouched veröffentlicht wird, diesmal als Audio CD mit einem Sammelwerk von nicht weniger als 45 Gedichten aus Emilies Feder, welche von ihr höchstpersönlich vorgetragen wurden und mit ihrer Musik hintergründig untermalt waren. Heute ist dieses Werk nur noch als Online-Download erhältlich.
2001 erschienen außerdem noch die EP Chambermaid und die Single By The Sword. Aber das war für Emilie alles nicht genug an Arbeitsaufwand, und deswegen stampfte sie 2002 die Firma Willow Tech House aus der Erde, wo sie sich seitdem auch als Designerin betätigt und alles entwirft, was ein Wayward Victorian Girl so alles braucht: Corsagen, Feenflügel, Parfüm, etc. Die Palette wächst stetig.

Musikalisch gesehen bleibt Emilie sich selber treu und beschreibt ihren Stil bis dato als Fairy Rock. Die Studioalben Enchant (2003) und Opheliac (Freigabe von Trisol Records in Europa 2006) verkauften sich gut und Schritt für Schritt zeichnete sich nach erst genanntem eine Weiterentwicklung zu etwas düstereren Klängen ab. Die Musik-Stil-Kreation VICTORIANDUSTRIAL vereint klassisch inspirierte wie auch elektronische Elemente, die mit Heavy Metal-Klängen versetzt werden, aber in diesem Fall von schmeichelnden bis kratzenden Violinsaiten stammen – herb, süß und mit viel Ironie serviert.

Auf den Festivalbühnen mauserte sich Emilie Autumn unter dem Augenmerk von diversen Szene-Zeitschriften stetig zu einem wahren Augenschmaus, welcher den Vergleich mit angestammten „schwarzen“ Größen inzwischen nicht mehr scheuen muss. Ist sie doch schon unter anderem mit Courtney Love und Billy Corgan eine kurzweilige musikalische Liaison eingegangen, die man auch auf CD verewigt hat.

Die Vielseitigkeit, Energie und die Freude Neues zu schaffen oder Altes so umzufunktionieren, dass etwas entsteht, was Gefallen findet – all diese Talente in einem hübschen Kopf kombiniert. Eine „gefährliche“ Kombination, die man sich auf der Zunge zergehen lassen sollte.

Zurzeit wartet Emilies Fangemeinde schon sehr gespannt und ungeduldig auf zweierlei: Die Veröffentlichung der in London aufgezeichneten Show, die mit dem einen oder anderen Bonusmaterial auf einer DVD plus Audio CD hoffentlich bald den Weg in die Plattenläden findet. The Asylum in London 2008 heißt das gute Stück, das diversen voreiligen Vorankündigungen im Zeitschriftenwesen über das Erscheinen zum Trotz aber immer noch mit Nichterscheinen glänzt. Man weiß nichts Genaues, außer dass es sich mit The Asylum – Das Buch genauso verhält. Also dranbleiben und Daumen drücken, dass es mit der Veröffentlichung beider Werke noch dieses Jahr klappt. Oder wie Emilie Autumn und ihre Mädels von den Bloody Crumpets wohl sagen würden: Abwarten und Tee trinken! Also hoch die Tassen und Cheers, ihr „Insassen“!

www.emilieautumn.com
www.myspace.com/emilieautumn



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