BIOGRAPHIE

RIP nannte sich 1994 die erste Band, die Matthau "Mikojan" zusammen mit seinem Freund Paavo Pekkonen im zarten Alter von gerade einmal zwölf Jahren gründete. Im Jahr darauf wurde der Bandname dann in "Turmio" (zu Deutsch: Verderben) geändert, was aber nichts an der Tatsache änderte, dass es der Band, außer einem klingenden Namen, noch an zusätzlichen Musikern fehlte. Da es aber an geeigneten Kandidaten mangelte, entschloss sich das Duo vorerst weiterzumachen wie gehabt. 1997 löste sich die Band zeitweilig auf, bis Gitarrist Paavo in einem seiner Träume von John Lennon heimgesucht wurde und er ihm zu verstehen gab, dass er eine Band mit Namen "Bloodpit" gründen sollte...

Auf ein Inserat von Matthau & Paavo hin, bekam das Duo Zuwachs durch Bassist Janne Kolehmainen und mit Drummer Malo bestreitet Bloodpit den ersten offiziellen Gig am 26. November 1998 in Tampere. Nach einem kurzen Wechsel an den Drums, Arnold Kumputie übernimmt den Part, entsteht 1999 das erste Demoband. Nach einem erneuten Musikerwechsel noch im selben Jahr, diesmal im Bassistenlager, befindet sich nun ein weiteres Mitglied der Familie Mikkonen in der Band, Jukka Kristian (Christian Grigory alias Sir Christus). Die zweite Demo EP "No. 2" entsteht und Bloodpit gehen 2000 erneut als Gewinner einer Competition hervor. Sir Christus steigt kurz daraufhin in der Band Negative als Gitarrist ein. Paspartou Hagen füllt die Lücke für kurze Zeit, bevor im Herbst 2001 dann Bassist Aleksi Keränen und Drummer Alarik Valamo die Wechsel in der Band beenden. Damit brechen für Bloodpit neue Zeiten an...

Die von der Band selbst finanzierte EP "You Name It" entsteht 2002 und die Band unterschreibt einen Vertrag bei Grotesque Records, der kurz daraufhin platzt. Aber Bloodpit machen weiter und mit der nächsten auch wieder aus der eigenen Tasche finanzierten EP "Platitude", die 2003 erscheint, macht die Band eine ganz neue Erfahrung. Ihre EPs sind ausverkauft, sie gewinnen den Award als beste Un-signed Band in Finnland und stehen im Finale von "The Global Battle Of Bands".

2004 unterschreiben Bloodpit erneut einen Plattenvertrag und arbeiten in den Pentrax Studios mit dem Producer Jyrki Tuovinen zusammen. Eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit wie sich herausstellt, weil die erste Single "Out To Find You" auf Anhieb die Spitze der finnischen Charts erklimmt. Und im August 2005 erscheint ihr Debütalbum "Mental Circus", das mit eindringlich rockigen Songs hochkarätigen Nachschub für die Hitlisten in ihrem Heimatland liefert. Den auch auf dem Album enthaltenen Song "February Day's Draught" hat Matthau seinem verstorbenen Vater Arwo gewidmet, der 1986 ganz unerwartet verstarb und mit der Band "Popeda" unzählige Erfolge gefeiert hat. Matthau & Co. standen im Rahmen einer kleinen gemeinsamen Tour im März 2006 zusammen mit Popeda auf der Bühne.

Nach mehreren Abstechern außerhalb Finnlands und einer Tour im November 2006 durch Russland, Italien und Deutschland haben sich Bloodpit wieder im Aufnahmestudio eingefunden. Und das Ergebnis steht nun seit April 2007 in den Läden... "Off The Hook" heißt der neueste Streich des vom Schicksal geprüften Quartetts und die erste Singleauskopplung daraus, "Wise Men Don't Cry", das viele wahrscheinlich noch als Schmuse-Akustik-Version in den Ohren haben, präsentiert sich in einem total neuen, rockigen Gewand.

Trotz aller Erfolge, die Bloodpit bis dato für sich verbuchen konnten, vermochten diese jedoch nicht, die tiefen Kluften und unterschiedlichen Standpunkte innerhalb der Band, länger miteinander zu vereinen. Nach einem abgebrochenen Konzert im Sommer 2007 und der darauffolgenden Absage für die Herbst-Tour durch Europa war schnell klar, dass der gemeinsame Weg von Sänger Matthau Mikojan und den übrigen Bandmitgliedern hier endet.

Matthau Mikojan setzte daraufhin seine Solo-Artist Pläne mit völlig neuer Band-Formation in die Tat um und Bloodpit holte sich eine "neue" Stimme hinter das Mikrofon - Antti Ravin. Die zweite Gitarre übernahm fortan Petri Hiltunen.

2008 veröffentlichten Bloodpit die EP "Recovered". Liveauftritte folgten. Im Februar 2010 ließen Bloodpit auf ihrer Webseite verlautbaren, dass die Band sich nun eine längere Auszeit gönnen würde - und seitdem stehen die "Mühlen" von Bloodpit still...

www.bloodpitband.com
www.myspace.com/bloodpit



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